Sybille Hein
• Band
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SCHLAFLIED FÜR DESPOTEN
Kleiner Bösewicht schlaf ein.
Niemand ist so fies und gemein...
Wie du!
Mach die Äuglein zu!
Lass den Säbel fallen.
Und die scharfen Krallen.
Zieh ein.
Morgen früh kannst du wieder böse sein.
Kleiner Bösewicht schlaf ’ ein.
Jetzt wird niemand mehr gefressen
Zähne putzen nicht vergessen
Schnell ins warme Bett hinein
Kleiner Bösewicht schlaf ein.
Kleiner Bösewicht schlaf ein
Niemand ist so fies und gemein
Wie du!
Mach die Äuglein zu.
MONTAGMORGEN
Schon wieder Montag, ein überschätzter Tag.
Ich zähl die Fliegen an der Wand, weil ich nicht aufstehen mag.
Lauter linke Socken im Sockenfach.
Und die Seife ist weg.
Und der Duschstrahl zu schwach.
Zum Haare waschen, ist es viel zu spät, sicher besser so, weil mein Föhn nicht geht.
An allen Blusen fehlt immer der zweite Knopf.
Und was noch fehlt, ist ein Plan für diesen Tag, in meinem Kopf.
REFR.
Also spul´ ich einfach weiter. So ein Montag als Begleiter, kann entsetzlich trostlos sein. An keinem anderen Tag der Woche, fühl ich mich so mit mir allein.
Im Katzenklo, stinkt alter Katerkot.
Auf meinem Küchentisch vergammelt ein Käsebrot.
Ich tauch den Finger in Omas Pflaumenmus und sie schickt mir einen pelzig weißen Schimmelgruß.
REFR:
Der Haustürschlüssel hat sich gut versteckt.
Ein Schlawiner, der von außen in der Haustür steckt. Ein Zusammenstoß im Treppenhaus,
und natürlich fällt mal wieder die S-Bahn aus.
Mein altes Fahrrad hat nen Platten.
Und mein Auto keinen Tüv.
Und Berlin ist nicht Venedig, also fährt wohl auch kein Schiff.
Grauer Himmel. Dunkle Wolken.
Fallen fast auf dem Asphalt.
Auch die jüngsten Stadtbewohner
wirken heute früh uralt.
Also spul ich einfach weiter.
KLEINES ZIMMER
In ein Altersheimzimmerlein, passt vom Leben nur
ein kleines Stück hinein. Nur ein winzig kleines
Stück, und was wir waren lassen wir zurück.
Auf dem Sofa hier hat Oma vor tausend Jahren
Im Charlstenkleidchen, mit rotgefärbten Haaren
Den Opa das erste Mal geküsst.
Jammerschade, dass das Sofa so sperrig ist
Die schwarze Standuhr mit dem Kinderversteck
Die ist ja riesig, die geben wir weg.
Opas Schreibtisch und die alte Seemannstruhe
Auch die winzig kleinen Hochzeitsschuhe
Das Bild mit dem schönen Fremden drauf
Das ganz Zeug hier heben wir nicht auf.
Das Klavier behaltet ihr.
Und das Meißner nehmen wir.
Nur die Oma, Oma bleibt hier.
In dem kleinen Zimmer hier.
Gottseidank passt ins das Altersheimzimmerlein
Wenigstens das kleine Oma-chen hinein.
Oma ganz allein
Oma schlaf ein
Oma schlaf ein!
Oma schlaf ein!
DAS LETZTE KIND HAT FELL
Meine Mama ist bestimmt in ihren Hund verliebt
Weil sie dem Vieh, ich habs gezählt
Auch viel mehr Küsse gibt
Das könnten Zungenküsse sein?
Und manchmal leckt sie ihm am Ohr.
Also bittschön mir als Kind kommt so was spanisch vor.
REFR:
Iii Mama Iii - mein Lehrer hat gesagt:
du machst Sodomie.
Iii Mama Iii - mein Lehrer hat gesagt,
du machst Sodomie.
Jeden Morgen geht die Mama mit dem Hund
Nur kurz ums Ecke und dann bleibt die mit demVieh
bestimmt sieben Stunden weg
Mensch was macht die da so lange
Mit dem Hund im dunklen Wald
Ich als Kind hab da moralisch einen Vorbehalt!
Dieses Lied hilft:
• Frauen in der Midlifecrisis
• und/oder langen Beziehungen
• allen Menschen die LASSIE mochten
ABSCHIED
Die Kuh Annegret
schaut den Schlachtermeister an.
Und fragt nach, ob man noch mal darüber reden kann?
Sie fühlt sich unvorbereitet,
und was noch an ihr nagt:
Sie hatte noch nicht allen Tschüss gesagt.
REFR.
Abschied heißt nicht zwangsläufig
auf Wiedersehen. Auch die Titanic musste untergehen, und das war ja nun nicht abzusehen .
Die Kuh ist unprofessionell,
denkt der Schlachter pikiert.
Wir machen hier beide nur unseren Job
und wer das nicht kapiert, hat in dieser Branche ohnehin nichts verloren.
Und dann putzt er sein Beil und dann kippt er nen Korn.
REFR.
Der Schlachter schwingt sein Beil in den Himmel hinaus. Jetzt will er schlachten,
leider rutscht er auf ner Blutwurts aus.
Blutwurst. Blaulicht. Herzinfarkt.
PUH!, denkt die Kuh.
Noch mal Schwein gehabt.
REFR.
Dieses Lied hilft:
• Vegetariern
• Menschen mit ausgeprägtem Gerechtigkeitssinn
• Auszubilldende in schlachthofnahen Berufen
• Leuten die sich trennen und/oder
abtauchen wollen.
WILDE NÄCHTE IN HUMUMBA
Mein Kopf läuft aus
und fließt mir in die Kissen.
Mein Herz fließt ganz freiwillig hinterher.
Und du erzählst von wilden Nächten in Humumba,
von mir erzählst du lange schon nicht mehr.
Drei Mal am Tag verschnür ich meine Koffer,
und schick sie per Express nach Übersee.
Anschließend denk ich vier mal sieben Stunden,
darüber nach, wann ich wohl selbst ins Wasser geh.
Verlass mich ruhig, ich nehm dir das nicht übel,
wenn ich vor Traurigkeit im Tränenmeer ersauf,
dann glaubst du zwar, du bist mich losgeworden,
jeodch erst dann nimmt unser Schiksal seinen Lauf.
Als Wasserleiche werd´ ich dir erscheinen,
ganz faulig aufgedunsen wirklich iiii
so wird ich jede Nacht durch deien Träume schwimmen,
ich bin ganz sicher du vergisst mich ...
Nie.
Dieses Lied hilft:
• Betrogenen aller Altersklassen
• am Ende einer Paartherapie
• Wasserleichen mit Anrecht auf
Resozialisierungmaßnahmen
• Schwimmlehrer*innen
• Menschen mit melodramtischer Grundstimmung
KLEINSTER GROSSSTADTSONG DER WELT
Hätt ich drei Wünche frei,
ich würd sie gar nicht brauchen.
Ich würd die ersten beiden in der
Pfeife rauchen.
Und vom letzten Wunsch,
wünschte ich mir:
Einen Parkplatz - direkt vor der Tür.
NÄHE IN ZEITEN VON TINDER
Ich habe meinen Frend verschluckt,
bei meinem letzten Kuss.
Dass man sogar beim Küssen jetzt so aufpassen muss.
Ha! Ha! Ha! Die Liebe ist wunderbar!
Ha! Ha! Ha! Die Liebe ist wunderbar!
Ich habe meinen zweiten Freund
am Tischbeim festgeschnürt,
damit er beim Umarmen nicht das Gleichgewicht verliert.
Doch wiedermal, ich weiß nicht wie, die Zärtlichkeit missglückt.
Erst fängt er an zu quietschen, dann ist er mir erstickt.
Ha! Die Liebe ist wunderbar!
Ha! Ha! Ha! Die Liebe ist wunderbar!
Ich ging mit meinem dritten Freund den Elbestrand herunter.
Er schaut mich an voll Zärtlichkeit
dann fällt sein Kopf herunter.
Dann bricht der ganze Körper weg.
Ins Flussgetös hinein. Die Elbe spült den Liebsten fort.
Ich lock mich wieder ein.
Ha! Ha! Ha! Die Liebe ist wunderbar!
SCHIMPFWORTLIED
Eierpflaume, Kotzbrocken
Furzknoten, Stinkesocken
Fluppergurke, Pullerböhnchen
Warm geduschtes Mammasöhnchen,
Klatschgurke, Wabbelsack
Beutelratte, Lotterpack
Arsch mit Ohren, Gülletrinker
Bockwurstbratze, alter Stinker
Nuckelpinne, Hinkebein
Fällt dir noch ein Schimpfwort ein?
Nein?
Nein!
Was das soll schon alles sein?
Glubschauge, Schnarchnase
Knallfurz, Pupsi, Schlotterhase
Fuzzi, Rüpel, Pupsbacke,
grün gerührte Mäusekacke
Pappnase, Pisspott
Pfeife, Bubi, Hundsfott
Jammerlappen, Stubenhocker
180 Schrauben locker.
Hasenknödel, Warzenschwein
Fällt dir noch ein Schimpfwort ein?
Nein?
Nein?
Was das soll schon alles sein?
Wurstknoten, Schnullerbacke
riesengroße Monstermacke
Fatzke, Raffzahn, Kakerlake
Dödel, Blödel, Eierschnake
Nonnenfurz, Affensack
Doofi, Rotzkopp, Altes Wrack!
Hirnie, Fettwanst, Blödian
Rückwärts in die Klappse fahren
Nuckelpinne, Hinkebein
Fällt dir noch ein Schimpfwort ein?
Nein?
Nein?
Was, das soll schon alles sein?
Popeltante, Hosenschisser
Pisspott, Pflaume, Knoblauchpisser
Saftsack, Penner, Kleisternase,
Glibbergrüne Eiterblase
Pullerkeks mit Fliegenschiss
Döskopp, Wurst mit Überbiss
Nasenbohrer, Schlotterbübchen...
Ein Pfund Mett im Oberstübchen
Hasenknödel, Warzenschwein
Fällt dir noch ein Schimpfwort ein?
Nein?
Nein!
Was das soll schon alles sein?
Nein
Na das kann jawohl nicht sein!
Daumenlutscher, Quarktasche
Dackelzecke, Hirnlasche
Rotzlöffel, Kotzgurke,
Piefke, Pafke, alter Schurke
Blödspaten, Mopsgesicht
Dünne machen gildet nich’
Lackaffe, Hirndelle
Rübengeier, Pups mit Pelle
Nuckelpinne, Hinkebein
Fällt dir noch ein Schimpfwort ein?
Neiiiiiiiiin!!
MONSTERSCHLUCKAUF
Wenn ein Monster Schluckauf hat,
hicks, hicks, hicks!
Luft anhalten, Schreck einjagen, das hilft alles nix!
Wenn ein Monster Schluckauf hat
Hicks! Hilft nämlich nur
eine äußerst komplizierte Kitzelprozedur!
Erst kitzelst du den Monsterbauch
und dann die dicken Zeh‘n.
Danach muss sich dein Monster »hui«,
dreimal im Kreis rumdrehen.
Piks ihm mit einem Bleistift
in seinen Monsterpo
und sing dazu ein Monsterlied.
Das Monsterlied geht so:
Wenn ein Monster Schluckauf hat,
hicks, hicks, hicks!
Schreck einjagen, Luft anhalten das hilft alles nix!
Wenn ein Monster Schluckauf hat
Hicks! Hilft nämlich nur
eine äußerst komplizierte Kitzelprozedur.
GEMÜTLICHKEIT
Duett für Eltern
Könige und Königinnen
Gemütlichkeit, das ist die allerschönste Tugend.
Und nur die ruhelose Jugend
macht sich da gar nichts draus.
Gemütlichkeit, im ganzen Lande weit und breit,
von früh bis spät, zu jeder Zeit,
befehlen wir Gemütlichkeit.
Königin:
In faulig dunklen Drachenhöhlen sitzen,
die wunderschönen Kleider nass schwitzen,
ohne Waschmöglichkeit sowieso,
und natürlich ohne Damenklo.
König:
Autsch! Bei jedem Drachenkampf,
krieg ich immer einen Wadenkrampf
und dadurch bin ich abgelenkt,
und zack! schon ist der Po versengt.
Ach je, wir war‘n das fürchterlich leid
Wo bleibt da die Gemütlichkeit?
Gemütlichkeit, Gemütlichkeit, Gemütlichkeit.
Gemütlichkeit!
Das ist die allerschönste Tugend.
Und nur die ruhelose Jugend,
die sucht ein anderes Glück!
Pauline!
Gib die Perücke zurück!
Gemütlichkeit!
Im ganzen Lande weit und breit,
von früh bis spät, zu jeder Zeit,
befehlen wir Gemütlichkeit.
MISSGESCHICK
Gehste wieder mal ohne Schuhe aus dem Haus
Und dann rutschte an der Ecke auf nem Pferdeapfel aus.
Hast du dir dein Müsli in den Ausschnitt gekippt, und statt am Kakao aus Versehen am Tuschwasser genippt.
Biste beim Wolken zählen gegen den Zaun gerannt
Hast deinen Schulranzen vergessen und einen Toaster in der Hand
Hängt in deinem Wollpulli ne kleine Hamsterkacke
Eine Nudel im Haar ein Stück an der Backe.
Ich finde das süß
Ein bisschen wunderlich
Für den Sprung in deiner Schüssel ma - ma-mag ich dich.
HOSENTASCHENSTÄNDCHEN
Melone! Melone!
Ich schnek dir ne Bohne.
Ich schnek dir nen Schuh.
Happy Birthday to you!
WARZENSONG
Hexen haben Warzen, an allen Körperstellen.
Kleine, runde, dicke, glibbergrüne Hexendellen.
Warzen an den Knien und am Hexenpo,
Warzen auf dem Bauch und im Gesicht ja sowieso!
Die Zunge voller Warzen, bei Hexen kommt das vor.
Warzen auf der Nase, Warzen hinterm Ohr,
Warzen auf den Knien und zwischen allen Zehen.
Wer eine echte Hexe ist, würde nie ohne Warze gehen.
Ha, ha, ha. Warzen sind wunderbar.
Ha, ha, ha. Wozu sind Hexenwarzen da?
Ganz viele Hexen lieben es, die Knubbel zu verzieren,
der neuste Schrei ist Warzen mit Nutella zu beschmieren,
oder mit Schneckenschleim, weil sie dann so schön funkeln.
Ein Klecks auf jede Warze, schon leuchtet sie im Dunkeln.
KÜSSEN IST WIDERLICH!
So ein Kuss, weißte was,
ist vor allem ziemlich nass
Und ich hab schon gehört,
dass die Nase dabei stört
Auch das Kinn ist im Weg
und verbiegt sich ganz schräg
Und am schlimmsten Oh schreck,
man verschluckt sich dabei
und dann ist die Zunge weg!
Refr.
So ein Kuss wisst ihr was,
ist vor allem ziemlich nass
Spuckenass. Glibberig.
Küssen ist nichts für mich.
Aber was ich mich frag
Warum manch einer sagt
So ein Kuss der schmeckt süß
Süß, wie Zuckerkandies.
Süß wie Honig im Tee
Oder Himbergelee
Süßer als Karamell
Nach nem Kuss sagt man auch,
fährt das Herz Karussell
Refrain
Süß wie Himbeergelee
Oder Würmer im Tee
Herrlich wie Erdbeereis
Oder ranzig wie Schweiß
Wie Rosinen im Quark
Die ich auch nicht gern mag
Süß wie Zuckergebäck
oder Schleimi mit Dreck
Also wenn du mich lässt,
mach ich einen Kußtest
und dann merken wir ja
so ein Kuss der schmeckt : IEEEE
oder eher AHHHHH!
GÄNSEHAUT
Kriecht die Angst
mit dünnen Spinnenbeinen
Deinen Nacken empor.
Knabbert mit spitzen Zähnchen
an deinem linken Ohr.
Schleckt sie dir mit giftgrüner Zunge
einmal quer durchs Gesicht
Fürchte dich nicht.
Fürchte dich nicht!
Streichelt sie mit gichtigen Fingern
über dein weiches Haar
Flüstert sie mit kehliger Stimme
hier bin ich bei dir ganz nah.
Löscht am Ende ihr fauliger Atem
dein kleines Kerzenlicht.
Fürchte dich nicht.
Fürchte dich nicht!
Fürchte dich nicht!
RÄUBERHAUPTMANN
KEHLENSCHLITZ
Räuberhauptmann Kehlenschlitz,
ha, ha, ha, was für ein Witz.
Immer jault’ der,
immer mault der,
ständig steckt er in 'ner Klemme.
Unser Hauptmann is’ 'ne ... Memme!!!
Klemmt sich seinen großen Zeh
an 'ner Ritterrüstung, nee!
Und setzt sich mit seinem Po
in die Krone oder so.
Wenn wir uns in Kutschen zwängen,
bleibt sein Bart am Kutschbock hängen,
und fließt Blut, dann krümmt er sich
und wird sofort ohnmächtig ...
Was er anfasst, das geht schief,
und zwar immer abgrundtief.
Wenn beim Fingernägel schneiden,
keine Finger übrig bleiben,
oder wenn Schnurrbart stutzen
Ohrnschützer auch nix nutzen –
Kann man so nen Hauptmann brauchen?
Nee...nur in der Pfeife rauchen.
Räuberhauptmann Kehlenschlitz
ha, ha, ha, was für ein Witz.
Immer jault der,
immer mault der,
ständig steckt der in 'ner Klemme.
Unser Hauptmann is’ 'ne ... Memme!!!
RÄUBERLEITER
Ach, was sind wir für Halunken!
brüllte Hauptmann Kehlenschlitz.
Niemand, nix ist vor uns sicher,
alles wird gemopst, stibitzt!
Und heut Nacht klau’n wir den Mond!
Diesen Riesensilberling!
Männer, wenn uns das gelingt,
gibt’s für alle Plumpudding!
Na, was glotzt ihr denn so blöde!
Euer Hauptmann hat 'nen Plan
Los wir stell’n uns aufeinander,
alle Räuber: Mann auf Mann,
steigt der eine auf den andern,
und so weiter und so weiter.
Ist 'ne brandneue Erfindung
und die nennt sich: Räuberleiter!
Dann steig ich an euch empor,
immer höher zum Mond hinauf,
rupf das Ding vom Himmelszelt,
werf es runter - ihr fangt auf.
Alle Räuber machen mit,
alle Räuber ausnahmslos!
Und ich ruf euch einzeln auf.
Auf die Plätze, fertig los.
Knall!
Bulette, Zurbel, Warzenjohnny
Knallfurz, Beppo, Schiefer Pony,
Gurki, Zurbel, Hinkesäbel,
Hans-die-Ratte, August Bebel,
Keulenfreddy, Hugo Stich,
O ha! Ganz schön wackelig.
Schnauze! Interessiert mich nicht
Fritz, der Würger, Geiernase,
Piet, die olle Eiterblase,
Knallebum, der fiese Freddy,
Pastinake, Hirnie, Eddy.
Schwarzbart, Fetzi, Gero Schnackel,
Wackel, Wackel, Wackel, Wackel!
Kopp-ab-Paule, Schiefer Ponny,
alter Fusel, Warzenjohnny,
O ha, Warzenjohnny zuckt ...
Mist, die blöde Warze juckt.
Zurbel, Gonzo Götterspeise.
Warzenjohnny flucht ganz leise.
Knarrenkurti, Mecki Messer,
Popel Mixa, Knochenfresser.
Endlich - Carlo Stinkefütze
spürt den Mond an seiner Mütze.
Hab ihn!, brüllt er außer sich.
Pfoten weg! Der ist für mich!
Kehlenschlitz erklimmt die Leiter,
hoch und höher immer weiter.
Bei sechshundert Höhenmetern,
hört er Warzenjohnny zetern.
Mann, das juckt! Ich kann nicht mehr.
Und Bulette ist so schwer!
Kurz darauf, ein lauter Schrei,
dann fällt Hugo Stich vorbei.
Und als Fallobst hinterdrein
Warzenjohnny, Hinkebein.
Fluchen, Stöhnen, Jammern, Keifen
Hände die ins Leere greifen
Brüllen, flehen, Jaulen, Heulen ...
und statt Mond?
Und statt Mond!
Ein Haufen Beulen,
Beulen,
Beulen!
Beulen!
Beulen!
LIED VOM TRAURIGEN RIESEN
Allein, allein, alleiner
An mich denkt niemals keiner.
Ich armer Riese Heiner.
Gemein, gemein, gemeiner ...
Ich wein und wein und weiner
Wer tröstet mich? Ach, keiner!
Wenn wenigstens mal einer
vorbeikommt und sagt: Heiner,
mein riesengroßer Kleiner!
Guck mal, die Kieselsteiner,
funkeln im Sonnenscheiner!
Lass mich dein Freund sein, Heiner!
Allein, allein, alleiner
An mich denkt niemals keiner.
Ich armer Riese Heiner.
Gemein, gemein, gemeiner
Ich wein und wein und weiner
Wer tröstet mich? Ach keiner!
Und wenn ich jetzt versteiner,
ganz steif und starr versteiner,
ich riesengroßer Kleiner
dann merkt das nicht mal einer.
ABENTEUER!
Die Welt, ist doch ein Flohzirkus,
und voller Abenteuer!
Ich spuck 'nem Riesen auf den Kopf,
entführ ein Ungeheuer!
Ich pack die Langeweile
an ihren Löffelohr‘n,
lass sie bei hundertneunzig Grad
im Ofen verschmor‘n.
Mit einem Schlossgespenst um die Wette fliegen,
mit einer Räuberbande auf der Lauer liegen,
einen ausgebüxten Flaschengeist entdecken
und in eine alte Ketchupflasche stecken.
Einem Zauberer den Zauberstab stibitzen,
im Schnurrbart eines Riesen sitzen,
und am Abend schlürf ich mit 'ner guten Fee,
ein Tässchen heißen Brombeertee!
Die Welt, ist doch ein Flohzirkus,
und voller Abenteuer!
Ich spuck 'nem Riesen auf den Kopf,
entführ ein Ungeheuer!
Ich piks der Langweile
in ihren dicken Po
und schicke sie im Postpaket
zurück nach Nirgendwo.
HEXEN SCHRUMPFEN EIN
Wenn ja, wenn ja ...Tränen fließen,
muss man kleine Hexe gießen,
dass sie wachsen und gedeih‘n,
hört doch, wie sie durstig schrei‘n:
Tränen, Tränen, Tränen, Tränen.
Tränen von zwei schwarzen Schwänen?
Oder muss ein Einhorn weinen?
Tränen von acht Warzenschweinen?
Salzig, köstlich, wunderbar,
oder weint ein Dromedar?
Tränen, Tränen, Tränen, Tränen.
Aber welche? Von Hyänen?
Nein!
Schwefel, Pech und Gallenstein:
Nein! Es müssen Riesentränen sein ...
Denn wir Hexen laufen ein.
Jeder Zauber macht uns klein,
klein und kleiner, kein Entrinnen,
und man kann nur Zeit gewinnen.
Tränen, Tränen, Tränen, Tränen.
Durch ein Schlückchen warme Tränen!
Muss sie bis auf‘s Salz verdampfen,
und mit Krötenmist zerstampfen,
Mottenlarven unterrühr‘n
und durchs linke Ohr einführ‘n!
Tränen, Tränen, Tränen, Tränen ...
Aber welche? Von Hyänen?
Refrain
Oder muss ein Mammut flennen?
Tränen von gerupften Hennen?
Weint ein dicker Borkenkäfer?
Oder weint ein alter Schäfer?
Tränen, Tränen, Tränen, Tränen,
von verliebten Kapitänen?
Nein es nützen nur die einen,
Kleine Kinder müssern weinen.
Salzig, köstlich, wunderbar,
Schwer zu krigen, das ist wahr ...
Tränen, Tränen, Tränen, Tränen ...
Tränen, Tränen, Tränen, Tränen ...
ALLE LIEDER ZUM ANHÖREN AUF
SOUNDCLOUD
Vertonung und Komposition: Falk Effneberger
Piano: Falk Effenberger
Kontrabass/ E- Bass: Robert Gromotka
Schlagzeug: Rafat Muhammad und Peter Wanitscheck
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